Feiertag. Fein. Aber nur für die, welche einen höheren Anteil einer bestimmten Konfession vorweisen können. Und in diesem Moment macht die Religion auch für Nichtgläubige einen gewissen Sinn. Vorausgesetzt, man kommt in den Genuss eines Feiertages. Wir sind dabei. Welch Glück.
Die Kinder sind zur Zeit bei Oma. Und was machen Eltern, wenn sie denn endlich sturmfrei in der eigenen Bude haben? Länger schlafen? Selbstverständlich, ein klein wenig. Frühstücken. Und dann beginnt der Wahnsinn des Banalen: Wir kämpfen uns durch ́s Haus, um lange Liegengebliebenes aufzuräumen. Meine Frau wird kreativ.
Bei achtundzwanzig Grad im Schatten den Keller aufzuräumen mag etwas Erfrischendes haben, ich jedoch verweigerte mich und zwang sie mit dem mir angeborenen Charme ins Auto.
Zwanzig Minuten später saßen wir im Biergarten der Speckalm auf dem Sudelfeld. In ca. 1400 Metern gelegen, bietet sich hier ein wahrlich prachtvoller Ausblick auf umliegende Berge und Täler. Entspannung pur bei Bier und Sonne satt. Und dann bestellt die Frau am Nebentisch ein alkoholfreies Radler … immer wieder komisch, unsere Touristen.