Ich liebe Sommerregen, Gewitter. Diese langsam steigende Spannung, Pulsschlag bis zum Hals, die kurz und heftig erlösend über uns hereinbricht, der Sonne weicht und uns in dämpfigen Erinnerungen ans Wetterleuchten zurücklässt.
Aber ich mag Regentage nicht. Diese schleichende Kühle, die sie mit sich tragen und die uns langsam in den Nacken kriecht. Lähmend.
Gestern war so ein Tag. Ein idealer Tag zum Schreiben, eigentlich. Da ist es wieder, mein persönliches Unwort des Lebens. Denn was ist denn dann uneigentlich?! Wie dem auch sei… Der gestrige Tag brachte eine gewisse Kühle mit sich, und damit eine nicht abzuschüttelnde Lustlosigkeit.
Allerdings kann ich persönlich, Lustlosigkeit hin oder her, das wesentlichste Merkmal meines Seins nicht einstellen: das Denken.
Da eben dieser Vorgang, von außen betrachtet, jedoch oft mit phlegmatischer Untätigkeit verwechselt werden kann, musste eine von außen gut sichtbare, in höchstem Maße produktive Tätigkeit her, welche den chemischen Prozessen im Schädelinneren nicht abträglich sei…
…ich bügelte…!
… 13 Hemden und acht Hosen…!